U. Engel: »Mein Sohn sagte immer: der Hund darf rein, wir nicht.«
Hallo zusammen,
ich bin Lehrerin an einer Jugendmusikschule und hatte, so wie viele von euch, viel Stress durch die Maßnahmen.
Da ich mit Kindern von 1-7 Jahre arbeite, habe ich mich geweigert, Maske zu tragen oder tragen zu lassen, Tests oder Ausweise zu kontrollieren. Wer mit mir gearbeitet hat, war von der Pflicht zum Tragen einer Maske befreit, da in den Verordnungen immer stand "sonstige zwingende Gründe" befreien vom Tragen der Maske. Und das gute Aufwachsen der Kinder war und ist für mich der zwingendste Grund überhaupt.
Dann kam 2G: Ich als ungeimpfter Lehrer durfte arbeiten, aber meinen Eltern in den Eltern-Kind- Kursen wurde gekündigt. Konzerte der eigenen Schule durfte ich nicht besuchen, arbeiten ja. Mein Sohn sagte immer: der Hund darf rein, wir nicht. Und das, obwohl ich permanent mit der Leitung im Gespräch war.
Auch der Musikverein, in dem ich 20 Jahre ehrenamtlich tätig gewesen bin, hat alles einfach "möglichst gut" umgesetzt, also war ich auch da einfach mal "raus". Dort habe ich keine Gespräche gesucht gehabt, auf 2 Seiten zu kämpfen habe ich nicht geschafft.
Alles andere hat sich gefunden, mein Ausgeh- und Einkaufsverhalten ist nachhaltig verändert, aber meine Beziehung zu vielen Menschen auch.
Besonders beschämend finde ich, dass kaum jemand, obwohl offiziell verkündet wurde, dass die Maßnahmen "Schwachsinn" waren, den Mut hat: Entschuldigung zu sagen, oder gar sein Verhalten zu hinterfragen. Ich bin im Austausch mit Schule und jetzt auch Verein, aber bisher vergebens......sie versuchen sich zu rechtfertigen.
Herzliche Grüße,
U. Engel
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